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#TalkA­boutIt – von der Fahrrad­rikscha zu Flugtaxis und autonomen Bussen

Workshop zum Thema „Mobilität aus der Sicht von jungen Menschen in der dritt­größten Stadt Deutschlands“

Die Akademie für Kinder- und Jugendpar­la­mente in Sachsen-Anhalt von Kinder­Stärken e.V. aus Stendal richtete zusammen mit dem Jugend­beirat Garde­legen und dem Verein zur Förderung der Bildung VFB Salzwedel e.V. am Donnerstag den 07.07. einen Workshop zum Thema “Mobilität aus der Sicht von jungen Menschen in der dritt­größten Stadt Deutsch­lands” aus. Die Teilneh­menden tauschten sich im Jugendclub “Mood” darüber aus, wie jugend­ge­recht die Mobilität in Garde­legen bereits ist und wie sie in Zukunft aussehen kann.

Zu Gast waren dabei nicht nur Kinder und Jugend­liche, sondern mit dem Landrat des Altmark­kreis-Salzwedel Herrn Kanitz und der Landtags­ab­ge­ord­neten Frau Hietel-Heuer auch Vertreter*innen aus der Politik. In das Thema „Mobilität“ führten Inputs vom Kinder- und Jugendring Magdeburg e.V. und von Herrn Lehnecke, dem Geschäfts­führer der Perso­nen­ver­kehrs­ge­sell­schaft Altmark­kreis Salzwedel mbH (PVGS) ein. Für Erfri­schung und Stärkung mit Burgern sorgte das Diner188 aus Gardelegen.

Inhaltlich arbei­teten die Teilnehmer*innen mithilfe der World-Café-Methode. Drei gemischte Gruppen tauschten sich an drei unter­schied­lichen Themen­ti­schen zum vorge­ge­benen Thema aus. Nach 20 Minuten wechselten die Gruppen die Themen­räume. An den Themen­ti­schen ging es um kurzfristige Ideen zur jugend­ge­rech­teren Mobilität im ländlichen Raum, zu Zukunfts­vi­sionen und es gab eine “Motz-Ecke“. Es wurden viele spannende Ergeb­nisse und neue Erkennt­nisse geteilt. Bei den Themen ging es um Digita­li­sierung, alter­native Fortbe­we­gungs­mög­lich­keiten, Finan­zierung und flexi­bleren ÖPNV. Am Zukunfts­tisch kam u.a. die Idee von Fahrrad­rik­schas, Flugtaxis oder autonomen Bussen.

Auf Bundes­ebene geht deutlich die Forderung nach Umsetzung der UN-Kinder­rechts­kon­vention Artikel 31 (2) hervor. Der Artikel „Betei­ligung an Freizeit, kultu­rellem und künst­le­ri­schem Leben, staat­liche Förderung“ besagt in Absatz 2, dass jungen Menschen die Möglichkeit gegeben werden muss, sich am kultu­rellen und künst­le­ri­schen Leben betei­ligen zu können. Dazu gehört vor allem, dass diese Orte für sie erreichbar sind. Dies stellt im ländlichen Raum eine große Hürde für junge Menschen dar. Auch in der 2019 verab­schie­deten Jugend­stra­tegie der Bundes­re­gierung ist der Punkt ‘Mobilität und Digitales‘ als eines von neun jugend­re­le­vanten Handlungs­feldern aufge­führt. Dabei ist festge­halten, dass ein „flächen­de­ckender, bezahl­barer und bedarfs­ge­rechter öffent­licher Perso­nen­nah­verkehr wichtig“ ist.

Eine ausführ­liche Auswertung der Ergeb­nisse findet sich im PDF-Dokument auf der rechten Seite.