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Jahres­be­richt 2023 des Akade­mie­stand­ortes Bremen

2023 konnte sehr gut auf die bestehende Vernetzung zwischen den Jugend­lichen aus Gremien und dem LidiceHaus als Akade­mie­standort in Bremen zurück­ge­griffen werden. Diese enge Vernetzung zwischen den Jugend­lichen ist vor allem im Rahmen der Bildungs­reise nach Berlin entstanden. Auf dieser Reise konnten verschieden Bedarfe und Anknüp­fungs­wünsche der Jugend­lichen heraus­ge­ar­beitet werden.

Auf Grund der erarbei­teten Wünsche der Jugend­lichen wurde zu Beginn des Jahres ein Gedenk­stät­ten­besuch und ein Seminar zum Thema Öffent­lich­keits­arbeit mit Co-Spaces auf Wunsch der Jugend­lichen durch­ge­führt. An diesen beiden Seminaren zeigt sich sowohl das Interesse der Jugend­lichen sich mit politi­schen und histo­ri­schen Themen ausein­an­der­zu­setzen als auch der Bedarf an Bildungs­in­halten zur Gestaltung der eigenen politi­schen Arbeit.

Im Rahmen des Co-Spaces Seminar wurde von Jugend­lichen aus unter­schied­lichen Stadt­teil­gremien ein gemein­samer Film erstellt, der ihre Arbeit wider­speigelt und für Infor­ma­ti­ons­ver­an­stal­tungen und zur Außen­dar­stellung der Arbeit genutzt werden kann (der Film ist unten zu sehen). Ein weiteres stadt­teil­über­grei­fendes Seminar fand zum Thema politische Systeme als Planspiel statt.

Außerdem wurden verschiedene Seminare für einzelne Jugend­gremien durch­ge­führt z.B. für gerade neuge­gründete Jugend­gremien im Rahmen des Seminars „Neu hier?!“ aber auch zu spezi­fi­schen Themen wie Modera­ti­ons­tech­niken. Nach der Durch­führung dieser Seminare wurde immer wieder deutlich, wie wichtig der Faktor zusam­men­ver­brachte Zeit z.B. durch Übernachtung ist. Sowohl Jugend­liche als auch Begleit­per­sonen berich­teten, dass nach den Seminaren in denen auch Teambuilding Elemente Platz gefunden hatte, die Arbeit leichter wurde, wieder mehr Interesse da war und sich die Stimmung nachhaltig verbessert hat. Auch auf den wieder gemeinsam mit der Senats­kanzlei durch­ge­führten Fachtagen wurde deutlich, dass die Jugend­lichen sich auch abseits von Veran­stal­tungen trafen, sich austauschten und Stellung bezogen. Die Relevanz von ausrei­chend gemein­samer Zeit und Raum für Teambuilding für die Qualität der Arbeit und das steigende Interesse sich für Themen stark zu machen und Dinge kritisch zu hinter­fragen sollte also nicht unter­schätzt werden.

Ein weiterer Schwer­punkt 2023 war auch die zerti­fi­zierte Ausbildung: Moderator*in für Kinder- und Jugendpar­la­mente, da in diesem Jahr 3 der 5 Module statt­ge­funden haben. Die Ausbildung bietet Fachkräften die Chance sich umfang­reiches Wissen zum Thema Kinder- und Jugend­be­tei­ligung und Kinder- und Jugend­gremien anzueignen. Darüber hinaus konnten Fachkräfte und Begleit­per­sonen sich mit Methoden zur Zusam­men­arbeit mit Jugend­gremien ausein­an­der­setzen. Dazu zählte, z.B. eine Fortbildung zum Projekt­ent­wick­lungs­labor. Das Projekt­ent­wick­lungs­labor bietet eine breite Metho­den­sammlung, die zur parti­zi­pa­tiven Projekt­ent­wicklung mit Jugend­lichen genutzt werden kann. Ein Thema war dabei auch die Visua­li­sierung von Inhalten der politi­schen Bildung mit Sketch­notes. Durch die Visua­li­sierung von Inhalten wird ein niedrig­schwel­liger Zugang auch zu komplexen Inhalten möglich.

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